Have any questions?
+44 1234 567 890
Hermann Hoormann
Hermann Hoormann wurde 1933 in Meppen/Ems geboren. Er studierte Philosophie, Kunsterziehung, Pädagogik und Deutsch. Nach dem Staatsexamen war er als Kunsterzieher tätig. Er war Maler und Grafiker, Buchillustrator und Karikaturist für die Regionalausgabe der Rheinpfalz in Kirchheim-Bolanden. Zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, u. a. in München, Wien, Düsseldorf, Paris, Bonn, Worpswede und Paris-Nanterre. Zudem war er Dozent und Buchautor im Bereich Malen und Zeichnen. Seine Landschaftspastelle überzeugen durch eine eigenwillige Technik, die nicht nur einfach ist, sondern auch brillante Motive ermöglicht. Sein Atelier befand sich in Bolanden/Donnersbergkreis. Hermann Hoormann ist im Juni 2022 verstorben.
Das phantastische Auge
Das Hauptwerk von Hermann Hoormann ist die Phantastik, die Darstellung des Ungewöhnlichen mit gewöhnlichen Gegenständen. Schon früh hat er in seinen Bildern die Dinge neu angeordnet und daraus seinen eigenen Kosmos entwickelt. Fabelwesen, Mythologie und Naturkundliches kommen zusammen und erzeugen eine neue Welt, in der nichts zusammenpasst, aber von Hermann Hoormann passend gemacht wird.

"Fingerpuppenspiel", Kaltnadelradierung
Kaltnadelradierung
Hermann Hoormann hat sich schon früh mit der Kunst der Radierung beschäftigt und über die Jahre hinweg einen sehr individuellen Stil entwickelt. Handwerklich bevorzugt er die Technik der Kaltnadelradierung, einem Verfahren, bei dem mit der Stahlnadel unter Druck und Kraftaufwand ein Bild mechanisch in eine Metallplatte gekratzt wird. Die Linie der Kaltnadel ist weich, warm und nicht so tiefschwarz wie bei der Ätzung.
Mit der Kaltnadeltechnik setzt der Künstler in besonderer Weise sein zeichnerisches Können um und arbeitet ohne ausführliche Skizzen, teilweise frei, direkt mit der Radiernadel auf die Metallplatte. Seine Radierungen erinnern an Federzeichnungen, deren Form fein gestrichelt, schraffiert oder liniert in ein Motiv übergehen und durch starke Kontraste beherrscht wird.